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1、德语格林童话:Der alte SultanEs hatte ein Bauer einen treuen Hund, der Sultan hie, der war alt geworden, und hatte alle Zhne verloren, soda er nichts mehr festpacken konnte. Zu einer Zeit stand der Bauer mit seiner Frau vor der Hausthr, und sprach: Den alten Sultan schie ich morgen tot, der ist zu nichts m
2、ehr ntze. Die Frau, die Mitleid mit dem treuen Tiere hatte, antwortete: Da er uns so lange Jahre gedient hat und ehrlich bei uns gehalten, so knnten wir ihm wohl das Gnadenbrot geben. Ei was, sagte der Mann, du bist nicht recht gescheit; er hat keinen Zahn mehr im Maul und kein Dieb frchtet sich vor
3、 ihm, er kann jetzt abgehen. Hat er uns gedient, so hat er sein gutes Fressen dafr gekriegt.Der arme Hund, der nicht weit davon in der Sonne ausgestreckt lag, hatte alles mit angehrt und war traurig, da morgen sein letzter Tag sein sollte. Er hatte einen guten Freund, das war der Wolf, zu dem schlic
4、h er abends hinaus in den Wald und klagte ber das Schicksal, das ihm bevorstnde. Hre, Gevatter, sagte der Wolf, sei gutes Mutes, ich will dir aus deiner Not helfen. Ich habe etwas ausgedacht. Morgen in aller Frhe geht dein Herr mit seiner Frau ins Heu und sie nehmen ihr kleines Kind mit, weil nieman
5、d im Hause zurckbleibt. Sie pflegen das Kind whrend der Arbeit hinter die Hecke in den Schatten zu legen; lege dich daneben, gleich als wolltest du es bewachen. Ich will dann aus dem Walde herauskommen und das Kind rauben; du mut mir eifrig nachspringen, als wolltest du es mir wieder abjagen. Ich la
6、sse es fallen und du bringst es den Eltern wieder zurck, die glauben dann, du httest es gerettet und sind viel zu dankbar, als da sie dir ein Leid anthun sollten; im Gegenteil, du kommst in vllige Gnade und sie werden es dir an nichts mehr fehlen lassen.Der Anschlag gefiel dem Hund und wie er ausged
7、acht war, so ward er auch ausgefhrt. Der Vater schrie, als er den Wolf mit seinem Kinde durchs Feld laufen sah, als es aber der alte Sultan zurckbrachte, da war er froh, streichelte ihn und sagte: Dir soll kein Hrchen gekrmmt werden, du sollst das Gnadenbrot essen, so lange du lebst. Zu seiner Frau
8、aber sprach er: Geh gleich heim und koche dem alten Sultan einen Weckbrei, den braucht er nicht zu beien, und bring das Kopfkissen aus meinem Bette, das schenk ich ihm zu seinem Lager. Von nun an hatte es der alte Sultan so gut, als er sichs nur wnschen konnte. Bald hernach besuchte ihn der Wolf und
9、 freute sich, da alles so wohl gelungen war. Aber Gevatter, sagte er, du wirst doch ein Auge zudrcken, wenn ich bei Gelegenheit deinem Herrn ein fettes Schaf weghole. Es wird einem heutzutage schwer sich durchzuschlagen. Darauf rechne nicht, antwortete der Hund, meinem Herrn bleibe ich treu, das dar
10、f ich nicht zugeben. Der Wolf meinte, das wre nicht im Ernste gesprochen, kam in der Nacht herangeschlichen und wollte sich das Schaf holen. Aber der Bauer, dem der treue Sultan das Vorhaben des Wolfes verraten hatte, pate ihm auf und kmmte ihm mit dem Dreschflegel garstig die Haare. Der Wolf mute a
11、usreien, schrie aber dem Hund zu: Wart, du schlechter Geselle, dafr sollst du ben.Am anderen Morgen schickte der Wolf das Schwein und lie den Hund hinaus in den Wald fordern, da wollten sie ihre Sache ausmachen. Der alte Sultan konnte keinen Beistand finden als eine Katze, die nur drei Beine hatte,
12、und als sie zusammen hinausgingen, humpelte die arme Katze daher und streckte zugleich vor Schmerz den Schwanz in die Hhe. Der Wolf und sein Beistand waren schon an Ort und Stelle, als sie aber ihren Gegner daherkommen sahen, meinten sie, er fhre einen Sbel mit sich, weil sie den aufgerichteten Schw
13、anz der Katze dafr ansahen. Und wenn das arme Tier so auf drei Beinen hpfte, dachten sie nicht anders als es hbe jedesmal einen Stein auf und wollte damit auf sie werfen. Da ward ihnen beiden angst: das wilde Schwein verkroch sich ins Laub und der Wolf sprang auf einen Baum. Der Hund und die Katze,
14、als sie herankamen, wunderten sich, da sich niemand sehen lie. Das wilde Schwein aber hatte sich im Laub nicht ganz verstecken knnen, sondern die Ohren ragten noch heraus. Whrend die Katze sich bedchtig umschaute, zwinste das Schwein mit den Ohren; die Katze, welche meinte, es regte sich da eine Mau
15、s, sprang darauf zu und bi herzhaft hinein. Da erhob sich das Schwein mit groem Geschrei, lief fort und rief: Dort auf dem Baum da sitzt der Schuldige. Der Hund und die Katze schauten hinauf und erblickten den Wolf, der schmte sich, da er sich so furchtsam gezeigt hatte und nahm von dem Hund den Frieden an.3